Pflegehinweise für Sempervivum

Die richtige Erdmischung für Sempervivum

Mein persönlicher Tipp:

Am besten kaufen Sie „Pflanzerde“, die ist nicht so stark gedüngt wie Blumenerde, die sollten Sie dann abspecken.

Besorgen Sie z.B. naturbelassene Schüttungen für Trockenestrich im Baumarkt:

  • Knauf Perlite (nicht bituminiert!)
  • Rigidur (v. Rigips)

Splitt, Kies oder Bimskies kann man auch untermischen

Die Mischung

Ich nehme in einem 20 L-Eimer:

  • 2/3 Pflanzerde,
  • 1/3 Rigidur (Blähtongranulat), oder Perlite
  • eine kleine Handschaufel gewaschenen Spielkastensand, nicht mehr, sonst backt die Mischung in den Töpfchen zusammen und wird zu fest.
  • Dann wird alles gemischt. Man kann auch noch Splitt, oder Bimskies untermischen, oder Rigidur durch Splitt ersetzen…..
  • Fast alle mischen Hornspäne unter, die lasse ich weg, bei mir sind die geschimmelt und ich musste alles nochmal umtopfen. Auch Tiere buddeln gerne nach den Hornspänen.
  • Erst ab dem 3. Jahr im Steingarten kann man ein bisschen düngen, aber nur sehr wenig und stark verdünnt. Die Semps werden dann immer kleiner und zeigen das dadurch an. Man kann über die Semps auch wenige Blaukornkügelchen o.ä. streuen.
  • Aber in einem Biogarten nimmt man am besten „Bioplantol Vital NT“, auch nur die Hälfte der angegebenen Menge. Dies ist ein Stärkungsmittel welches auch leicht düngt.
  • Inzwischen gibt es davon auch einen Dünger, der auch unbedingt verdünnt werden muss. Sonst vergeilen die Semps und werden zu groß, fett und anfällig für Schädlinge und Frost.
  • Für ganz kleine, junge Ableger mische ich unter die oberste Schicht Pikiererde / Aussaaterde, die ist schön locker und lässt sie schnell Wurzeln bilden. Am besten setzen sie die neuen Ableger in Multitopfplatten, oder in einen Blumenkasten in eine Mischung mit weniger Rigidur, mit mehr Pikiererde. Diese sollten Sie dann anfangs in den Schatten stellen.
  • Nach der Blüte sterben die Mutterrosetten ab, aber meistens hinterlassen sie genug Kindel, die dann neu getopft werden müssen. Das Substrat ist dann meistens erschöpft.

Wenn jemand nicht selbst mischen möchte, für den gibt es Kultursubstrate von z.B. Ökohum

Blumenkasten:

In den Blumenkasten sollten Sie genug Löcher stanzen und mit größeren gewölbten Scherben abdecken und als erste Dränageschicht (ca. 3 cm) z.B. Blähton, oder Kies geben. Beides darf aber nicht die Abzugslöcher verstopfen. Darüber sollte die o.g. Erdmischung gegeben werden, fast randvoll bis 1 cm unter der Kante, die Erde wird sich noch setzen. Die Erde sollte am Schluss mit Kies, oder Splitt abgedeckt werden, damit die Blätter nicht auf der nassen Erde liegen und faulen. Nach dem Pflanzen wird alles angegossen und ca. eine Woche in den Schatten, oder Halbschatten gestellt, bis sich die ersten Wurzeln gebildet haben. Bei Trockenheit muss leicht gegossen werden.

Weitere Fragen beantworte ich gerne per Mail.